DavidIusow

Top Trade Q1 2020 NZD/USD Kurs

FX:NZDUSD   뉴질랜드 달러 / 미국 달러
Top Trade Q1 2020 NZD/USD Kurs: Im Jahr 2019 hat das Währungspaar NZD/USD in der Spitze um fast 8 % nachgegeben. Dies ist für ein Währungspaar kein geringer Verlust. Seit 2018 steht ein Verlust von 13,5 % zu Buche. Dies bestätigt den Umstand, dass der Neuseeländische Dollar, innerhalb der G10 Währungen, zu den meist verkauften Währungen gehört, wenn man sich die CFTC Daten näher anschaut. Doch der Wind könnte nun in Kürze drehen oder hat es bereits zum Teil. Eine Aufwertung der Währung könnte nicht nur auf Basis eines Short-Squeeze erfolgen, sondern durch weitere Faktoren, die wir in dieser Analyse beleuchten, gestützt werden.


HANDELSSTREIT BELASTET ROHSTOFFWÄHRUNGEN ALS ERSTES
Sowohl der australische als auch der neuseeländische Dollar gelten als äußerst risiko-sensitive Währungen. Grund dafür ist deren Abhängigkeit von der globalen Konjunktur. Der Handelsstreit hat die globale Konjunktur allerdings einem deutlichen Risiko ausgesetzt, wodurch die beiden Währungen sehr stark nachgeben mussten in den vergangenen zwei Jahren. Ein Minus von mehr als 13 % steht für den Kiwi gegen den Greenback in diesem Zeitraum auf der Agenda, der Aussie gab in der Spitze um 14,52 % nach.


NOTENBANKEN BEGEGNEN DEM RISIKO MIT ZINSSENKUNGEN
Da die Konjunktur nun im Rahmen des Handelskonflikts droht in eine Rezession zu schlittern, beginnen Notenbanken damit, die Zinsen zu senken und weitere Lockerungsmaßnahmen anzukündigen, allen voran die FED. Die übrigen Notenbanken folgen dem Beispiel und lockern ihre Geldpolitik entsprechend den sich verschlechterten Daten. Die einen mehr die anderen weniger. Je nachdem, wie sich die aktuellen Risiken auf die Wirtschaft auswirken. Doch die Richtung ist im Laufe des Jahres 2019 klar bei den Zinsen. Es geht abwärts.


Die FED hat ihren Lockerungszyklus im vierten Quartal 2019 allerdings vorerst pausiert. Die erste Notenbank, die überraschenderweise mitgezogen hat, ist die neuseeländische RBNZ. Anders als in Australien geben aktuelle Konjunkturdaten aus Neuseeland der Zentralbank keine Gründe für weitere Zinssenkungen. Dies hat auch das in dieser Woche veröffentlichte BIP Wachstum per Q3 bestätigt. Anders in Australien. Die Divergenz zwischen Australien und Neuseeland lässt sich am Währungspaar AUD/NZD direkt ablesen, nachdem die RBNZ unerwartet den Zins bei 1,0 % belassen hat, während der Zins der RBA derzeit bei 0,75 % liegt. Das Währungspaar gab innerhalb von anderthalb Monaten in der Spitze um 4,2 % nach. Wir haben im Rahmen unserer Artikel auf DailyFX immer wieder auf diesen Trend hingewiesen.

HANDELSSTREIT DEAL DEUTET BESSERE KONJUNKTURDATEN AN
Der Phase 1 Deal wurde kurz vor Weihnachten Realität. Auch wenn dies nicht bedeutet, dass der Handelsstreit vorbei ist, so ist es der erste, ernst zu nehmende Deal seit Beginn des Konflikts, den die beiden Länder erzielen konnten. Eine Rezession könnte damit vorerst abgewendet worden sein, zumindest in den für Neuseeland und Australien wichtigen Ländern als Exporteure. Industrierohstoffe könnten von den aktuellen Entwicklungen rund um den Handelsstreit profitieren.

Darüber hinaus zeigen sich Konjunkturdaten aus Neuseeland ohnehin besser als erwartet in den letzten Quartalen des Jahres 2019, was der Notenbank wenig Gründe dafür gibt die Zinsen weiter zu senken. Die Inflation bewegt sich im Rahmen der Notenbank, der Arbeitsmarkt hat wieder an Stabilität gewonnen und das BIP Wachstum entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen.


US DOLLAR ALS STÜTZENDER FAKTOR?
Auch der US Dollar ist weiterhin ein Einflussfaktor für den Kiwi. Insbesondere, weil die Risiko-Faktoren Brexit und Handelsstreit eventuell aufgeschoben wurden, rückt der aktuelle US Dollar Stand noch mehr in den Vordergrund, nicht nur für die Gegenwährung sondern auch für die Abnehmerländer. Wie bereits oben erwähnt, könnte sich hier nun einiges zusammenbrauen. In 2019 behielt der US Dollar Index seinen leichten aber dennoch intakten Aufwärtstrend bei. Nun besteht die Chance, dass dieser Trend beendet wird.

Der US Dollar Index testet nun eindeutig einige wichtige Tiefs im Trend. Trotzt der Pause im Zinssenkungszyklus der FED, gehen Marktteilnehmer entweder von weiteren Zinsschritten im kommenden Jahr aus oder aber die aktuellen Liquiditätsmaßnahmen signalisieren per se einen schwächeren US Dollar. So oder so, wird auch Donald Trump im Wahljahr vieles an einem schwächeren US Dollar liegen und es ist unwahrscheinlich, dass er diesen nicht bekommen wird. Dies wäre eine Wende in dem seit zwei Jahren bestehenden Trend, wovon zunächst einmal einige Schwellenländer sowie Rohstoffe profitieren könnten.


NZD/USD-TRADE AUF CHARTTECHNISCHER BASIS
Auf Wochenbasis hat sich das Währungspaar bereits von seinen Tiefs erholen können. Doch noch ist Luft nach oben, insbesondere, wenn sich die oben dargestellte Lage realisiert. Als mögliches Ziel lässt sich das 50 % Fibonacci-Retracement darstellen, das mit dem starken Widerstandsniveau bei 0.682-0.687 liegt. Ein Ausbruch über dieses Niveau könnte das Signal für einen neuen, langfristigen Aufwärtstrend im Währungspaar NZD/USD geben.

FAZIT TOP TRADE Q1 2020

Fassen wir zusammen.

1. Der Neuseeländische Dollar musste in den vergangenen beiden Jahren einiges an Federn gegen den US Dollar lassen. Gründe dafür waren der Handelsstreit, Konjunktursorgen auf globaler Ebene sowie die Lockerungszyklen der Notenbanken.
2. Dennoch konnte sich die neuseeländische Konjunktur vergleichsweise und gemäß den Konjunkturdaten sehr schnell von der Schwäche erholen, sodass weitere Zinssenkungen seitens der RBNZ nicht mehr notwendig erscheinen. Dies kam überraschend für viele Marktteilnehmer, die die Währung seit einiger Zeit mit allen Kräften shorten, siehe COT Chart unten.
3. Der Handelsstreit scheint sich nun etwas abzumildern und der erste, ernstzunehmende Deal zwischen den USA und China wurde erzielt. Das ist im Sinne des US Präsidenten, beginnt doch jetzt das Wahljahr.
Gleichzeitig scheint der US Dollar seinen Aufwärtstrend beenden zu wollen. Ein weiterer Faktor wovon nicht nur Gegenwährungen profitieren dürften, sondern auch die Konjunktur einiger Länder, die für Neuseeland als Abnahmeland wichtig sind. Auch einige Rohstoffe könnten davon profitieren.
4. Und zu guter Letzt könnte der Kiwi von einem Short-Squeeze profitieren da die Währung innerhalb der G10 Staaten immer noch zu den meist verkauften Währungen laut den CFTC Daten gehört.

Aktuelles Ziel wäre das 50 % Fibonacci-Retracement, darüber hinaus könnte mindestens die Kurszone bei 0.750 angesteuert werden. Der weitere Verlauf wird davon abhängen, ob Erwartungen an die weitere Konjunkturerholung getroffen werden.
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