GOLD-TRENDANALYSE NรCHSTE WOCHE
Gestern verzeichnete der Goldmarkt unter dem Einfluss der geopolitischen Lage im Nahen Osten einen starken Anstieg und erreichte am Morgen einen Hรถchststand von 2.417 $, doch dann gab der Preis nach und die Gewinne wurden vollstรคndig verdaut. Am Abend erholte er sich wieder auf 2.401 US-Dollar und schloss schlieรlich bei 2.390 US-Dollar, was genau unseren Erwartungen entsprach. Das Tages-Chart zeigt eine lange obere Schatten-Yang-Linie, und die kurzfristigen Indikatoren sinken weiter und bilden eine Abweichung von der K-Linien-Entwicklung. Aus technischer Sicht ist ein weiterer Anstieg vorerst nicht optimistisch.
Derzeit bleibt die geopolitische Situation im Nahen Osten ein Schlรผsselfaktor fรผr den Markt. Aus heutiger Sicht ist es jedoch unwahrscheinlich, dass es zu einer erneuten Eskalation oder gar einem groร angelegten Krieg kommen wird (denn Iran mรถchte nicht, dass die Situation eskaliert). Wenn die Kriegssituation herabgestuft wird, kรถnnte die Kaufkraft von Gold schwรคcher werden und der Markt kรถnnte in einen Schockzustand geraten oder einen Rรผckgang einleiten. Dem Wochen-Chart nach zu urteilen, sind die Bullen immer noch in einer starken Verfassung, aber es sollte beachtet werden, dass der Tiefpunkt nรคchste Woche in Form eines Pullbacks erreicht werden kรถnnte und man nicht blind nach oben jagen sollte. Technisch gesehen zeigt der 4-Stunden-Chart von Gold ein Doppeltop-Muster. Sollte in der nรคchsten Woche eine Risikoaversion auftreten und die Preise erneut in die Hรถhe treiben, es aber nicht schaffen, neue Hรถchststรคnde zu durchbrechen, kann es zu einem weiteren Rรผckgang kommen, was das Top-Muster weiter bestรคtigen wird. Die tรคgliche Schlusslinie von Gold hat sich nicht รผber 2400 stabilisiert, was darauf hindeutet, dass 2400 immer noch ein solides Widerstandsniveau darstellt.
Die Marktstimmung dรผrfte weiterhin vorsichtig bleiben, da die Anleger die geopolitischen Entwicklungen und die Verรถffentlichung von Wirtschaftsdaten genau beobachten, um Hinweise auf kรผnftige Goldpreisbewegungen zu erhalten.
Sollten die geopolitischen Spannungen eskalieren oder die wirtschaftliche Unsicherheit zunehmen, kรถnnte das Kaufinteresse an Gold erneut steigen. Ein Durchbruch รผber 2400 kรถnnte zu einer weiteren Aufwรคrtsdynamik fรผhren, mit potenziellen Zielen um 2420 und 2450.
Gelingt es nicht, รผber 2400 zu bleiben, kรถnnte es zu Gewinnmitnahmen und einem Rรผckgang des Goldpreises kommen. Zu den wichtigsten Unterstรผtzungsniveaus, die es in diesem Szenario zu beobachten gilt, gehรถren 2375 und 2350. Ein Durchbruch unter diese Niveaus kรถnnte den Weg fรผr eine tiefere Korrektur in Richtung 2320 und 2300 ebnen.
Hรคndler sollten wichtige Niveaus und geopolitische Entwicklungen genau beobachten, um die Richtung des Goldpreises nรคchste Woche einzuschรคtzen. Darรผber hinaus ist die Aufrechterhaltung einer umsichtigen Risikomanagementstrategie von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Marktschwankungen zu bewรคltigen.