Silberpreis: Der Silberpreis kann in dieser Woche den Goldpreis leicht outperformen. Die Forward-Kurve drehte kurzzeitig ins Backwardation. Oft ein Signal von Stabilität.
GOLD- UND SILBER KONSOLIDIEREN MIT ANDEREN MÄRKTEN
Der Goldpreis konnte die 1.850 USD Marke leider nicht überwinden. Und das trotz fallenden Realrenditen sowie einem schwachen US Dollar. Die Schwäche scheint sich zumindest in der zweiten Wochenhälfte in vielen Märkten zu zeigen. Aktien korrigieren, der Ölpreis fand ebenso vorerst einen Widerstand (Weekly Goldpreis Prognose).
Verlängerte Lockdowns sowie die Schwierigkeiten ein weiteres Corona-Hilfspaket auf den Weg zu bringen, belasten nicht nur diese Märkte, sondern eventuell auch Gold. Der Silberpreis konnte sich allerdings in den letzten Tagen stabiler zeigen.
Möglicherweise profitiert dieser, wie auch andere Metallpreise von einer anziehenden Nachfrage aus der Industrie. Doch Silber ist auch so ins Blickfeld der Anleger geraten, nicht zuletzt aufgrund der geplanten Short-Squeeze Attacke der reddit-community (Silber-Short Squeeze).
FORWARD-KURVE DREHT KURZZEITIG INS BACKWARDATION
Aufgrund dessen sind die Zuflüsse in die jeweiligen Silber-ETFs deutlich gestiegen. Eine Angebotsverknappung wurde auch bei Barren und Coins verzeichnet. Die Forward-Kurve hat zu Beginn der aktuellen Woche ab dem April Kontrakt in die Backwardation gedreht (blau).
Für die Silber-Futures eine recht seltene Konstellation, die in der Regel mit Stabilität und in der jüngsten Vergangenheit sogar mit starken Anstiegen einherging. Einige Analysten sehen das Ende des Trends daher noch lange nicht gekommen.
Sie hat sich im Laufe der Woche zwar wieder ins Contango entwickelt (rot), zum Januar 2022 Kontrakt besteht dennoch weiterhin eine Backwardation. Über 30 USD konnte der Silberpreis sich bisher jedoch nicht bewegen. Ist nach unten hin allerdings gut unterstützt bis zirka 25 USD je Feinunze.
Silberpreis Chartanalyse