Sentiment Analyse: Pendelbewegung hält an

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In seiner Einschätzung für die letzte Woche lag Sentimentanalyst Stephan Heibel sehr gut. Seine Prognose für die abgelaufene Woche lautete: "Auf dieser Basis ist ein erneuter Ausverkauf auf neue Tiefs unwahrscheinlich. Die Extremwerte von vor wenigen Wochen sind aber auch hier Vergangenheit, so dass ein Ausbruch nach oben auch nicht allein durch einen Sentiment-Schiefstand erzeugt werden könnte". Der Wochenschlusskurs des DAX lag bei 12.580 Punkten - am Freitag in der Woche zuvor endete der DAX bei 12.532 Zählern. Zu Wochenbeginn war der DAX kurzzeitig eingebrochen, konnte sich anschliessend dann sofort wieder erholen.

DAX Sentiment: Erste Sonnenstrahlen bringen Entspannung


Richtig war auch, das der mögliche Handelskrieg zwischen China und den USA im Fokus der Anleger stehten würde:


Anleger hoffen auf neue Kursrekorde

mobil.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Anleger-hoffen-auf-neue-Kursrekorde-article20409725.html

Wie ist das aktuelle Sentiment der institutionellen und privaten DAX-Anleger? Dazu hat Stephan Heibel in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt in seiner aktuellen Umfrage wieder mehr als 2.000 Teilnehmern befragt.

Das aktuelle Umfragergebnis, zusammengefasst von Chefredakteuer Stephan Heibel:

"Um +0,3% ist der DAX in der abgelaufenen Woche unterm’ Strich angestiegen. Doch dieses knappe Plus zeigt nicht den Ausverkauf um 2,5% binnen 24 Stunden, nachdem die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihe zwischenzeitlich über 3% sprang. Das Überspringen dieser Marke war der Auslöser für Umschichtungen bei vielen professionellen Geldmanagern, die nun Anleihen ein wenig höher und Aktien ein wenig niedriger im Portfolio gewichten. Der Ausverkauf war schnell vorbei und im weiteren Wochenverlauf erholte sich der DAX wieder. Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung der Anleger vor dem Hintergrund dieser turbulenten Aktienmarktbewegung entwickelt hat. Mit 58% (+7%) gehen die meisten Umfrageteilnehmer davon aus, dass der DAX derzeit eine Seitwärtsbewegung vollführt. Nur noch 20% (-4%) betrachten die aktuelle Entwicklung als Aufwärtsimpuls. Mit einem Wert von +1,1 kann die Stimmung als durchweg neutral bezeichnet werden. Trotz des zwischenzeitlichen Ausverkaufs geben 54% (-4%) unserer Umfrageteilnehmer an, diese Entwicklung zum größten Teil erwartet zu haben. Weitere 9% (+1%) wollen sogar darauf spekuliert haben. Kaum erfüllt sehen hingegen 31% (+3%) ihre Erwartungen und unverändert 7% geben an, auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein. Mit einem Wert von -0,7 ist die Selbstzufriedenheit ein wenig angekratzt, von einer Verunsicherung unter den Anlegern sind wir jedoch weit entfernt. Die neutrale Stimmung zeigt sich auch in der Erwartungshaltung der Anleger. 36% (+4%) der Umfrageteilnehmer gehen für den DAX in drei Monaten von einer Seitwärtsbewegung aus. Nur noch 27% (-4%) fürchten einen Abwärtsimpuls und unverändert 25% erwarten einen Aufwärtsimpuls. Bullen und Bären halten sich derzeit also etwa die Waage.

Die Investitionsbereitschaft ist zurückgegangen: Nur noch 21% (-3%) möchten in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, 15% möchten Aktien verkaufen. Mit 64% (+3%) möchte fast jeder Zweite erst einmal abwarten. Der zwischenzeitliche Ausverkauf der Vorwoche hat also doch ein paar Spuren hinterlassen. Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt mit einem Wert von -7,5 einen starken Überhang der Absicherungsgeschäfte an. Auch hier zeigt sich also die Folge des überraschenden Ausverkaufs der Vorwoche: Anleger wollen offensichtlich nicht nochmals unvorbereitet von einem solchen Ereignis überrascht werden.
Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben hingegen ihr Long-Positionen ausgebaut. Das Put/Call-Verhältnis zeigt mit einem Wert von 1,1 eine geringe Absicherungstätigkeit an. Profis spekulieren also auf weiter steigende Kurse."

Womit müssen Anleger rechnen? Dazu Heibel:
노트
"Der zwischenzeitliche Ausverkauf der Vorwoche in Folge des Überspringens der 3%-Marke durch die 10 Jahre laufende US-Staatsanleihe führte bei den Privatanlegern zu einer vorsichtigeren Haltung, wohingegen die Profis den Ausverkauf zum Ausbau ihrer Long-Spekulationen nutzten. In Summe würde ich die Positionierung an den Aktienmärkten weiterhin als überwiegend neutral bezeichnen.

Wie vor einer Woche bereits in Aussicht gestellt halte ich ein Pendeln des DAX zwischen 12.000 und 12.800 Punkten für eine Seitwärtsbewegung. Die Spanne ist sehr groß, das weiß ich, sie resultiert jedoch aus den heftigen Schwankungen im Februar und März dieses Jahres. Vom nächsten Ausverkauf sind wir jederzeit nur einen provokativen Trump-Tweet entfernt. Eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China kann nun jederzeit erfolgen (ich hatte den Mai als möglichen Termin für eine Lösung in Aussicht gestellt) und würde eine Aktienrallye zünden.

In der Zwischenzeit zeigt die Auswertung unserer Sentimentumfrage keine Schiefstände auf, die zu einer Bewegung an den Aktienmärkten in die eine oder andere Richtung führen könnten. Vielmehr ist das Sentiment neutral und eröffnet dadurch Spielraum für Reaktionen auf Ereignisse. Nicht nur Trump-Tweets und Meldungen zum Handelsstreit könnten die Aktienmärkten also bewegen, sondern auch Quartalszahlen und Konjunkturdaten. Mittelfristig bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass die aktuelle Pendelbewegung an den Aktienmärkten von Ihnen dazu genutzt werden kann, ihr Portfolio an die neuen Marktbedingungen anzupassen: Läuft der DAX an die 12.800 Punkte heran, würde ich ein paar der Werte, die vom Handelsstreit besonders betroffen sind, verkaufen. Und an Tagen mit einem Ausverkauf wie vor einer Woche würde ich Positionen hinzunehmen, die vom Handelsstreit nicht betroffen sind. Mit dieser Vorgehensweise sollte sich Ihr Portfolio in dieser Marktphase etwas besser halten als der Gesamtmarkt."
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Sentiment Analyst Stephan Heibel im Handelsblatt:

DAX-UMFRAGE

Nur noch jeder Fünfte will in den kommenden Wochen Aktien zukaufen


Die Schwankungen an der Börse verunsichern Investoren. Experten empfehlen, das eigene Portfolio an die neuen Marktbedingungen anzupassen.
app.handelsblatt.com/finanzen/dax-umfrage-nur-noch-jeder-fuenfte-will-in-den-kommenden-wochen-aktien-zukaufen/21228716.html
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China prepares a hard-line stance on Trump’s trade demands

China will refuse to discuss President Trump's two toughest trade demands when American negotiators arrive in Beijing this week, people involved in Chinese policymaking say, potentially forcing Washington to escalate the dispute or back down. cnbc.com/2018/04/30/china-prepares-a-hard-line-stance-on-trumps-trade-demands.html
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GEOPOLITICS:

US extends tariff exemptions for European Union and other allies
The May 1 deadline for steel and aluminum tariff exemptions for U.S. allies has been extended.
Instead, Trump decided to postpone any decision on the European Union, Canada and Mexico for 30 days.
cnbc.com/2018/04/30/us-extends-tariff-exemptions-for-eu-and-other-allies.html
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Dax straft Börsenweisheit Lügen

Dax 12.802,25
Von wegen "Sell in May and go away" - Anleger, die dieser Börsenweisheit gefolgt sind und ihre Aktien bereits verkauft haben, lassen sich heute ein sattes Kursplus entgehen. Der Dax steigt um 1,5 Prozent auf 12.802 Punkte und markiert zwischenzeitlich sogar ein neues Dreimonats-Hoch.

Der schwache Euro treibt den exportlastigen deutschen Leitindex in die Höhe. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung rutscht in kurzer Zeit deutlich ab und erreichte bei 1,1953 US-Dollar den tiefsten Stand seit Mitte Januar. Händler sprechen allerdings von einer Dollar-Stärke. Denn die amerikanische Währung kann zu fast allen wichtigen Devisen an Wert gewinnen. Unter anderem wird dies mit dem robusten Aufschwung in den USA begründet. n-tv.de/wirtschaft/wirtschaft_der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-den-2-Mai-2018-article20413962.html
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Trump praises China's Xi as U.S. team arrives for trade talks

U.S. President Donald Trump praised his relationship with Chinese President Xi Jinping as a U.S. delegation arrived in Beijing on Thursday for talks on tariffs, with state media saying China will stand up to U.S. bullying.A breakthrough deal to fundamentally change China's economic policies is viewed as highly unlikely during the two-day visit, though a package of short-term Chinese measures could delay a U.S. decision to impose tariffs on about $50 billion worth of Chinese exports.The discussions, led by U.S. Treasury Secretary Steven Mnuchin and Chinese Vice Premier Liu He, are expected to cover a wide range of U.S. complaints about China's trade practices, from accusations of forced technology transfers to state subsidies for technology development."Thrilled to be here. Thank you," Mnuchin told Reuters on arriving at his hotel, when asked if he expected progress. He made no other comments.As Mnuchin arrived, Trump tweeted: "Our great financial team is in China trying to negotiate a level playing field on trade! I look forward to being with President Xi in the not too distant future. We will always have a good (great) relationship!" investing.com/news/economy-news/chinese-state-media-cautious-as-us-delegation-flies-in-for-trade-talks-1428215
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Wochenverlauf des DAX wurde recht genau vorausgesagt: Die Pendelbewegung des DAX hält kurz vor Wochenschluss an. Stephan Heibel hatte den Anlegern empfohlen, bei 12.825 Punkten Gewinne mitzunehmen und liegt damit aktuell punktgenau richtig.

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Kurz vor Wochenschluss liegt Stephan Heibel "punktgenau".

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Am Freitag werden um 14.30 Uhr die US Arbeitsmarktdaten veröffentlich. Die Entwicklung nach diesen Daten kann niemand voraussagen - und ganz sicher nicht eine Woche im Voraus. Ab Freitag nachmittag gilt dann die neue Analyse, die ab Freitag abend unter google ---> "Heibel Ticker" ab ca. 19.00 Uhr zur Verfügung steht. Das update dazu erfolgt auf TV jeweils über das Wochenende.
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EURUSD: Support für den DAX

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Market Mover:

GEOPOLITICS:
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Kommunalwahl in Großbritannien
May droht historische Schlappe
Der Brexit überschattet die Regionalwahlen in Großbritannien. In London droht den regierenden Konservativen eine enorme Klatsche. Auf dem Land könnte es besser laufen.
tagesschau.de/ausland/grossbritannien-kommunalwahlen-101.html
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Wochenprognose: Recht gut getroffen. Zum Ende der Woche gut erkennbar die Pendelbewegung des DAX und der bisherige Widerstand bei 12.820. Für die nächste Woche zeigen im Moment die US Sentimentindikatoren eher grünes Licht für weiteres Aufwärtsmomentum. Die Einschätzung von Stephan Heibel für die kommende Woche wird sicher wieder sehr interessant.

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Beyond Technical AnalysisTrend Analysis

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