Non Farm Payrolls - Nicht gut aber besser als erwartet

Aktienmärkte (DAX, Dow Jones) können von den US Arbeitsmarktdaten zunächst nur leicht profitieren. Diese sind besser als erwartet ausgefallen.

NICHT SO SCHLECHT WIE GEDACHT ABER TROTZDEM NICHT GUT

Besser als erwartet, ist in diesem aktuellen Zusammenhang eventuell nicht der richtige Ausdruck. Geeigneter könnte es heissen, die US Arbeitsmarkdaten sind nicht so schlecht ausgefallen, wie die Prognosen nahe legten. Doch sie zeigten, dass per April 20,5 Mio. Jobs verloren gegangen sind. Die Arbeitslosenquote ist auf 14,5 % gestiegen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen deutlich mehr als erwartet wurde.

Dabei prognostizierten Analysten einen Verlust von 22 Mio. Jobs, eine Arbeitslosenquote von 16 % und einen Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne von 3,3 % YoY. Der Anstieg der Löhne hing allerdings weniger damit zusammen, dass die Lohninflation stieg, sondern ging auf einen rechnerischen Effekt zurück. Die Jobs die am meisten verloren gingen, sind im Niedriglohn-Sektor angesiedelt. Dies lässt die durchschnittliche Rate insgesamt steigen.

US DOLLAR UND S&P 500 STEIGEN INITIAL

Der US Dollar reagierte wie von mir erwartet stärker auf die Daten. Er stieg. Der SP500 Index CFD stieg allerdings im Rahmen des vorbörslichen Handels ebenfalls, da die Daten über den Erwartungen lagen. Doch im Kontext betrachtet, dürften die Daten nun sehr schnell eingepreist worden sein und es wird nun darauf ankommen, was der Markt bereits vorher plante zu tun. Weiter korrigieren oder die Erholungsrally fortsetzen?

Die Wall Street hat uns in den letzten Wochen gezeigt, dass Korrekturen, oder sogenannte Dips, immer wieder gekauft wurden. Bis auf Weiteres sollte wahrscheinlich dieses Verhalten weiterhin erwartet werden, sofern nicht wichtige, charttechnische Marken unterschritten wurden. Der S&P 500 Index CFD tendiert trotz der positiven Reaktion auf die NFPs nach Wall Street Eröffnung zunächst zur Schwäche. Die Kurszone bei 2.900 Punkten stellt den ersten Unterstützungsbereich dar und darunter bei 2,881 Punkten liegt der gestrige Schlusskurs. Unterhalb dieser Zone würde der Bias möglicherweise kurzfristig auf bärisch wechseln.
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