DAX Ausblick: Jetzt sieht es nach Panik aus

DAX Ausblick: IG taxiert den DAX heute Morgen leicht über dem Vortagesschlusskurs. Der CFD Kontrakt verlor gestern 13 %, der Kassa-Schlusskurs lag mit 12,24 % im Minus. Auch an der Wall Street erlebten Indizes den schlimmsten Tagesverlust seit dem schwarzen Montag im Jahr 1987. Die Vorgaben aus Asien sind heute Morgen weiterhin negativ.

DAX AUSBLICK FUNDAMENTAL

Die Regierungen stimmen die Bevölkerungen der jeweiligen Länder immer mehr auf harsche Maßnahmen ein. Frankreich hat bereits beschlossen ab Montag alle Kitas, Schulen und Universitäten zu schließen. Hierzulande sollen alle Veranstaltungen auch unter 1.000 Teilnehmern abgesagt werden, so Kanzlerin Merkel. Das Einreiseverbot für Europäer in die USA hat Marktteilnehmer enttäuscht. Der Absturz am Mittwoch wird größtenteils dem US Präsidenten zugeschrieben.

Der Abverkauf gestern hingegen scheint von der EZB nicht aufgehalten worden zu sein. Diese hat an der Zinsschraube nicht gedreht, jedoch neben der Ausweitung der LTRO und TLTRO Programme, auch das Ausweiten des QE Programms bekannt gegeben. Etwas später hat die FED weitere Liquiditätsspritzen für Banken im Wert von 1,5 Bio. US Dollar über den Repo-Markt angekündigt. Die Panik konnte damit bisher nicht abgewendet werden. Der S&P 500 Index verlor im Laufe des Abends weiter an Wert.

Positiv hingegen sind die aktuell stark zurück gegangenen Fallzahlen aus China. Hier soll die Anzahl der Erkrankten täglich nur noch im einstelligen Bereich steigen. Apple will nun alle Stores wieder öffnen. Dies könnte nun zum Ende der Woche eventuell eine leichte Erholung an den Märkten bedingen. Allerdings sollte man nicht zu viel erwarten, denn der Fokus liegt weiterhin auf den westlichen Märkten.

DAX AUSBLICK CHARTTECHNISCH

Charttechnisch betrachtet hat der DAX gestern auch die langfristige Trendlinie nach unten unterschritten und notiert nun in Gefilden, die seit 2016 nicht mehr gesehen wurden. Es ist schwer vorstellbar, dass die aktuelle leichte Erholung den Index über wichtige Widerstände wieder hieven kann. Kurzfristig sollte mindestens die 9.700 Punkte überwunden werden, etwas längerfristig betrachtet ist die Zurückeroberung der 10.000 Punkte Zone notwendig. Nach unten hin sind nun Kurse auch bei 8.000-8.200 Punkte vorstellbar, wenn auch eventuell nicht mehr in dieser Woche.



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